Stadt Kaiserslautern trauert um Professor Gernot Rumpf
Stadt Kaiserslautern trauert um Professor Gernot Rumpf
In Gedenken an den Schöpfer des Kaiserbrunnens
Die Stadt Kaiserslautern trauert um Professor Gernot Rumpf, einem der prägendsten Bildhauer der Pfalz, dessen Schaffen weit über die Region hinaus Strahlkraft entfaltete. Der Träger des Verdienstordens des Landes Rheinland-Pfalz verstarb am 20. Januar 2025 im Alter von 83 Jahren. Seine Werke bleiben unvergessene Zeugnisse seiner Kunst und seiner Verbindung zu Kaiserslautern.
Untrennbar mit seinem Namen verbunden ist der Kaiserbrunnen am Mainzer Tor, ein beeindruckendes Kunstwerk aus Bronze und Sandstein, das seit seiner Errichtung im Jahr 1987 ein Wahrzeichen der Stadt darstellt. Mit einem Durchmesser von 12 Metern und einer Höhe von 5 Metern ist der Brunnen nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch ein dreidimensionales Geschichts- und Geschichtenbuch. Kaiser Friedrich Barbarossa, das Fabelwesen der „Elwedritsche“ und Symbole der modernen Industrie wie ein Opel-Motor und eine Pfaff-Nähmaschine finden sich hier harmonisch vereint. Ein besonderes Detail – seine Signatur: die Mausfigur, die sich als Erkennungszeichen des Künstlers in vielen seiner Werke findet.
Sein Wirken prägte auch die internationale Verbindung der Stadt: Vertreter der Kaiserslauterer Partnerstadt Bunkyō-ku in Japan waren so begeistert von Rumpfs Arbeit, dass sie ihn mit der Gestaltung einer eigenen Plastik beauftragten. Mit der Enthüllung des Kunstwerks im Jahr 1994 auf dem Kaiserslauterer Platz in Bunkyō-ku wurde eine künstlerische Brücke zwischen den beiden Städten geschlagen — ein Impuls, der letztlich zur Entstehung des Japanischen Gartens in Kaiserslautern führte.
Auch in der akademischen Welt Kaiserslauterns hat Gernot Rumpf einen prägenden Eindruck hinterlassen. Von 1973 an war er zunächst Lehrbeauftragter und von 1979 bis 2001 Professor im Fachbereich Architektur, Raum- und Umweltplanung, Bauingenieurwesen der Universität Kaiserslautern. In seinem Lehrgebiet „Material, Form und Farbe“ vermittelte Rumpf den Studierenden ein tiefes Verständnis für unterschiedlichste Ausdrucksformen in der plastischen und visuellen Gestaltung.
„Professor Gernot Rumpf hat mit seinen Kunstwerken einen bleibenden Beitrag zur Identität unserer Stadt geleistet. Als Professor an der Universität Kaiserslautern prägte er zudem eine ganze Generation von Studierenden und förderte die künstlerische Entwicklung der Region. Sein Tod ist ein großer Verlust, doch sein Erbe wird auch weiterhin im Stadtbild und in unseren Erinnerungen lebendig bleiben,“ betont Oberbürgermeisterin Beate Kimmel.
Hintergrund:
Der Kaiserbrunnen, der am 17. Juli 1987 eingeweiht wurde, hatte damals über eine Million DM gekostet. Fast 40 Privatleute und Firmen brachten für seine Errichtung Spenden auf. Die Brunnenschale hat einen Durchmesser von zehn Metern und eine Höhe von fünf Metern. Die 15 Umwasserverteilungssysteme mit 79 Düsen werden mit zwei hocheffizienten Pumpen der Frankenthaler Firma KSB mit je drei Kilowatt Leistung betrieben. Es werden dabei 380.000 Liter Wasser in der Stunde umgewälzt.
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