RPTU – Forschung nachhaltig stärken: RPTU erhält 500.000 Euro aus dem Forschungsfonds des Landes
Forschung nachhaltig stärken: RPTU erhält 500.000 Euro aus dem Forschungsfonds des Landes
Die RPTU gestaltet Zukunft: Zum Beispiel, indem Forschende die Mechanismen untersuchen, die zur Entstehung von Darmkrebs führen. Oder indem sie erforschen, wie sich der Eintrag von Mikroplastik auf die Umwelt auswirkt. Oder indem sie das Potenzial der Quantentechnologien für technische Anwendungen erschließen. Damit diese Forschung ressourcenschonend und auf international wettbewerbsfähigem Niveau erfolgen kann, benötigt die RPTU eine zeitgemäße Geräteinfrastruktur. Hierfür stellt das Land Rheinland-Pfalz 500.000 Euro aus dem Forschungsfonds bereit. Katharina Heil, Ministerialdirektorin im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, überreichte den Förderbescheid an der RPTU in Kaiserslautern.
Die Universität erwartet durch die Investition in zeitgemäße Geräteinfrastruktur nicht nur eine weitere Steigerung der Forschungsqualität, sondern auch ressourcenseitig ein Einsparpotenzial von bis zu 20.000 Euro jährlich – davon über die Hälfte bei Stromkosten.
„Wir bedanken uns herzlich beim Land Rheinland-Pfalz für die Förderung. Die Mittel kommen insbesondere der Geräteausstattung in vier strategischen Forschungsbereichen zugute“, freut sich Professor Werner R. Thiel, Vizepräsident für Forschung an der RPTU in Kaiserslautern. „Wir benötigen dort hochspezialisierte Gerätetechnik, um etwa Methoden der grünen Biotechnologie und Toxikologie, die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt, effizientere Datenverarbeitungs- und Übertragungsmethoden und neuartige Hochleistungswerkstoffe zu erforschen. Nachhaltigkeit ist dabei ein wissenschaftlicher Aspekt, der sich durch fast alle unsere Forschungsfelder zieht, und ebenso gelebte ökologische Verantwortung, indem wir zu mehr Ressourceneffizienz in der experimentellen Forschung beitragen.“
„Mit dieser Landesförderung wollen wir die Forschungsinfrastruktur an der RPTU in Kaiserslautern und in Landau durch gezielte Geräteinvestitionen weiter ausbauen und stärken. Gleichzeitig sollen beide Universitätsstandorte weiter gefestigt werden“, betont Ministerialdirektorin Katharina Heil. „Unser Ziel ist es, der Universität die besten Voraussetzungen zu bieten, um innovative Lösungen für zentrale Herausforderungen unserer Zeit – etwa in den Bereichen Biotechnologie, Nachhaltigkeit, Gesundheit und Quantentechnologien – zu entwickeln.“ Heil unterstreicht zudem, dass die Modernisierung der Forschungsinfrastruktur die Attraktivität der RPTU als Partner für Wirtschaft und Wissenschaft sowie als Studienort weiter steigert: „Wir schaffen eine Basis für erfolgreiche Kooperationen und ein inspirierendes Umfeld für Studierende und Forschende gleichermaßen.“
Einblicke in die Quantenforschung
Anlässlich ihres Besuchs an der RPTU verschaffte sich Katharina Heil abschließend einen Überblick über die Forschung im Laboratory for Advanced Spin Engineering (LASE). Dabei handelt sich um ein hochmodernes Forschungszentrum, das sich der Erforschung von Spinphänomenen widmet – einem interdisziplinären Feld, das Forscherinnen und Forscher aus Physik, Chemie und Ingenieurwissenschaften unter einem Dach vereint.
Der Spin steht für den Eigendrehimpuls von Elementarteilchen wie Elektronen oder Protonen. Diese quantenmechanische Eigenschaft gilt als Schlüssel für zahlreiche technologische Innovationen. Spinphänomene finden bereits in zahlreichen Bereichen des Alltags Anwendung: von magnetischen Sensoren und in der Datenspeicherung, über Antiblockiersysteme (ABS) in Fahrzeugen und MRT-Technologie in der Medizin, bis hin zu visionären Konzepten für Quantencomputer. Das LASE bildet mit seiner fächerübergreifenden Ausrichtung die Basis, um die Grundlagenforschung weiter voranzutreiben und Brücken zur praktischen Anwendung zu schlagen.
RPTU | Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern Landau
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