Regionale Pflegekonferenz von Stadt und Landkreis Kaiserslautern
Bis auf den letzten Platz besetzt war gestern die gemeinsame regionale Pflegekonferenz von Stadt und Landkreis Kaiserslautern im Rathaus Nord. Beigeordnete Anja Pfeiffer konnte gemeinsam mit dem Kreisbeigeordneten Peter Schmidt mehr als 70 interessierte Personen aus dem Bereich der Pflege zur Konferenz begrüßen. „Die Anforderungen an die Dienste und Einrichtungen im Pflegebereich steigen in vielerlei Hinsicht.
Rechtliche, organisatorische und wirtschaftliche Aspekte müssen berücksichtigt werden. Zugleich herrscht an Pflegefachkräften ein eklatanter Mangel. Neue Pflegefachkräfte müssen ausgebildet, ausgebildete Pflegefachkräfte gewonnen und möglichst im jeweiligen Betrieb gehalten werden“ so Beigeordnete Pfeiffer in ihren einleitenden Worten. Kreisbeigeordneter Schmidt betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit und des intensiven Austausches aller beteiligten Institutionen, um die zukünftigen Herausforderungen bewältigen zu können.
Diesen Themen widmeten sich auch Kaspar Wölk vom Institut für sozialpädagogische Forschung in Mainz und Gauch von der Arbeitsagentur Kaiserslautern. Beide informierten über die Möglichkeiten zur Anerkennung von ausländischen Pflegefachkräften. Über die Anforderungen bei den praktischen Ausbildungsabschnitten der generalistischen Pflegeausbildung berichtete Leonie Göcke von der zentralen Koordinierungsstelle für berufliche Pflegeausbildung Rheinland-Pfalz. Sie zeigte möglichen Lösungen sowie Unterstützungsmöglichkeiten für die ausbildenden Betriebe auf.
Einen ganz anderen Blickwinkel nahmen die Teilnehmenden beim Impulsreferat von Dominik Gebhardt und Michael Herfurt ein. Die beiden Vertreter des Katastrophenschutzes in Stadt und Landkreis informierten über die Möglichkeiten und Grenzen des überwiegend ehrenamtlich getragenen Katastrophenschutzes bei großflächigem Stromausfall oder einer Gasmangellage. Beide Szenarien seien nicht grundsätzlich auszuschließen und wenn sie einträten, sollten alle bestmöglich darauf vorbereitet sein. Das betreffe gerade auch Einrichtungen, die sich der Versorgung von Menschen mit Pflegebedarf und damit der Unterstützung einer sehr vulnerablen Personengruppe verschrieben haben. Die Erfahrungen aus den täglichen Beratungen der Pflegestützpunkte in Stadt und Landkreis Kaiserslautern stellte Dagmar Mannerz vom Pflegestützpunkt Kaiserslautern Nord-Ost vor.
Ein wichtiges Ziel der Pflegekonferenz, die Vernetzung in der Region zu fördern und Fachinformationen zu kommunizieren, wurde mit der Veranstaltung nach Einschätzung von Anja Pfeiffer und Peter Schmidt absolut erreicht. „Allein schon die Anzahl der Teilnehmenden zeigt uns deutlich, wie intensiv der Bedarf ist, sich auszutauschen, zu informieren und zu vernetzen“, so Pfeiffer.
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