Nachhaltige Ideen für Balkon, Garten und Stadt
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Nachhaltiger Gartenbau / © Allan Mas for Pexels
von Eva Münstermann und Frédérique Veith / ZDF 01.07.2023
Wer einen Obst- und Gemüsegarten sein Eigen nennt oder einen Schrebergarten, könnte jetzt sagen bei mir läuft alles optimal! Doch die neuesten Modellversuche, die im anschließenden Video vorgestellt werden, probieren nachhaltigere Strategien aus. Denn zwar sind Balkone, Gärten oder Parks oft prachtvoll bepflanzt, allerdings ist das für die Umwelt nicht immer automatisch gut. Naturnahes Gärtnern schafft mehr biologische Vielfalt für Mensch, Tier und Klima.
Von der Samenauswahl bis zum verschwenderischen Umgang mit Wasser – viele Entscheidungen können Klima und Natur belasten. „Plan b“ begleitet Menschen, die nachhaltig gärtnern – auf dem Mini-Balkon, mit torffreier Schwarzerde und im urbanen Gemeinschaftsprojekt.
Der „essbare Wald“
Im Berliner Stadtteil Britz wächst und gedeiht ein Pionierprojekt: ein essbarer Waldgarten auf 28.000 Quadratmetern. Herz der Anlage ist der Gemeinschaftsgarten. Hier und in den 60 darum gruppierten Kleingärten schrebern, lernen und ernten Laien, angeleitet von Profis.
Eine davon ist Projektleiterin Jennifer Schulz: „Der Waldgarten hat verschiedene Vegetationsschichten mit essbaren Pflanzen: Obst- und Nussbäume, Beeren tragende Sträucher und Wurzelgemüse.“ Wichtig ist ihr auch das soziale Miteinander beim urbanen Gärtnern und der Klimaschutz: Der Waldgarten speichert CO2 – sorgt für Kühlung und bietet Tieren und Insekten Lebensraum – mitten in der Stadt.
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Monokulturen sind eher suboptimal / © Mark Stebnicki for Pexels
Gemüse in seiner ganzen Vielfalt lässt sich auch auf engstem Raum anbauen – das stellt Melanie Öhlenbach seit 2012 auf ihrem sechs Quadratmeter großen Balkon unter Beweis. Sie wurmte, wie wenig nachhaltig es ausgerechnet in der grünen Branche zugeht. Das zu ändern treibt sie bis heute an: „Mein Ziel ist es, auch auf dem Balkon Müll zu vermeiden und sinnvolle Kreisläufe zu schließen – angefangen bei Gefäßen und Geräten über Pflanzen bis hin zu Wasser und Dünger.“ Ihren Erfahrungsschatz gibt die Autodidaktin inzwischen in Büchern, ihrem Blog und in Workshops weiter.
Entwicklungen aus der Forschung
Für Joachim Böttcher ist Terra Preta die perfekte Antwort auf die Suche nach torffreier Pflanzerde: Forscher entdeckten diesen schwarzen, extrem fruchtbaren Boden im sonst mageren Gebiet des Amazonasbeckens. Eine indigene Hochkultur hatte sie vor mehr als tausend Jahre hergestellt – aus einer Art Holzkohle und verschiedenen organischen Siedlungsabfällen. 2006 gelang es dem Gartenbauingenieur die schwarze Erde nachzubilden und weiterzuentwickeln – mit einer ausgeklügelten Mischung, in der Bio-Kohle und Mikro-Organismen eine wichtige Rolle spielen.
Und jetzt zum Video (verfügbar bis 27.06.2025):
eine Produktion von Spiegel TV
Mehr Informationen zu Terra Preta und Joachim Böttcher:
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