Klimaschutz und Energiewende sorgen für große Umstellungen

Autor/in: Pressestelle
OB Klaus Weichel sieht Zielkonflikte, aber auch Chancen für die Region
Oberbürgermeister Klaus Weichel hat die Unternehmen der Region aufgerufen, sich so schnell und so gut wie möglich für die großen Umstellungen in der Energieversorgung in den kommenden Jahren zu wappnen. Sowohl beim Energieforum der SWK als auch beim Wirtschaftstreff der ZRW zeigte das Stadtoberhaupt eindringlich die Gefahren des Klimawandels und die Folgen der „verfehlten Energiepolitik“ der letzten Jahrzehnte auf. Gleichzeitig sieht er in den Umstellungen auf eine nachhaltigere Industrie große Chancen für die Region.
„Die vergangenen zwölf Monate haben auf dramatische Art und Weise die Schwachpunkte der deutschen Energiepolitik und die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern, die plötzlich als Waffe eingesetzt werden, offengelegt“, erklärte Weichel. Zwar sei es durch große Anstrengungen wie etwa den raschen Bau neuer LNG-Terminals und den Einsatz von viel Geld zur Kompensation der Preisentwicklung gelungen, die schlimmsten Auswirkungen der bisherigen Energie- und Russlandpolitik abzufedern. Dennoch sei man aus der trügerischen Bequemlichkeit brutal herausgerissen worden. „Nun sind die Zeichen der Zeit klar: Die Energieversorgung, wie wir sie kannten, basierend auf Billigimporten fossiler Energieträger primär aus Russland, ist passé. Unabhängigkeit ist jetzt eines der beiden primären politischen Ziele. Klimaschutz das zweite. Und das geht von den Zielsetzungen her absolut zusammen.“
Das Thema Klimawandel sei eine maximale, eine globale Herausforderung. „Die Zahlen und Prognosen, die uns am vergangenen Montag vom IPCC präsentiert wurden, sind – mal wieder – mehr als eindeutig“, so Weichel weiter. Es sei „höchste Eisenbahn“, dass die Menschheit ihr Verhalten grundlegend ändere, und zwar schnell und umfänglich. „Das in Einklang zu bringen mit den Anforderungen der Wirtschaft und unter Bewahrung des Wohlstands, wie wir ihn in Deutschland kennen, wird ein permanenter, virulenter Zielkonflikt, auch in Kaiserslautern.“
Die Unternehmen der Region seien ebenso wie alle staatlichen Institutionen angehalten, alle Weichen auf Klimaschutz zu stellen. Der Rathauschef warb dafür, „Energie zu sparen, wo es nur geht, und so viel eigene regenerative Energie zu produzieren und zu nutzen, wie es nur geht.“ Was neue Technologien anbelangt, müsse man „offen sein für alles, was da kommen mag“. Die Entwicklung neuer Industrieflächen sei dringend notwendig, gerade in diesem Bereich sei es aber eine „Riesenaufgabe“, die Bedarfe der Industrie mit denen des Klimaschutzes in Einklang zu bringen.
Die verfügbaren Gewerbe- und Industrieflächen der Stadt seien seit Jahren erschöpft. „Um Flächen zu gewinnen, müssen wir also kreativ sein. Und ich bin ehrlich zu Ihnen, dass wir dabei nicht annähernd dort stehen, wo ich gerne wäre.“ Allen dahingehenden Plänen, die in jüngster Vergangenheit auf dem Tisch lagen, sei gemein, dass sie mit großen administrativen oder politisch-weltanschaulichen Hürden behaftet sind. „Wir müssen uns eingestehen, dass es so einfach wie früher nicht mehr ist. Bäume fällen und bauen, das war einmal“, so das Stadtoberhaupt.
Trotz großer Herausforderungen sieht Weichel den kommenden Umstrukturierungen aber positiv entgegen. „Mir ist bewusst, dass das alles leicht daher gesagt ist. Wir haben einen Weg vor uns, der kein leichter sein wird. Doch Kaiserslautern und die Westpfalz können diesen Weg erfolgreich beschreiten. Wenn wir heute sinnvoll die Weichen stellen, dann kann unsere Region sogar als Gewinner aus diesem Umbauprozess hervorgehen.“ So ergäben sich durch die Decarbonisierung neue Geschäftsmodelle, etwa im Bereich der Verbrauchssteuerungstechnologie oder der Elektrifizierung des Individualverkehrs. „Durch unseren starken wissenschaftlichen und technischen Background haben wir die Chance, diesen Prozess nicht als Passagier zu erleben, sondern aktiv mitzugestalten.“
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