Kaiserslautern – Nach 180 Jahren erstmals eine Frau an der Spitze

OB Beate Kimmel neue Vorsitzende der Reichswaldgenossenschaft
Das war eine historische Sitzung der Reichswaldkommission: Erstmals seit 1840 wird die Reichswaldgenossenschaft Kaiserslautern mit Oberbürgermeisterin Beate Kimmel von einer Frau geführt.
Den Reichswald bei Kaiserslautern gibt es seit über 1000 Jahren. Er gehörte schon immer dem Staat, aber die Bürgerinnen und Bürger in den Reichswaldgemeinden haben Nutzungsrechte, die ebenso alt sind. Ganz friedlich ging es allerdings nie zu im Reichswald, denn immer wieder wurde teilweise erbittert um die beanspruchten Rechte gekämpft. Meistens zwischen Gemeinden und Obrigkeit. Schließlich führte ein Vergleich von 1839 zu einem „Reglement“ (heute würde man Satzung dazu sagen), in welchem Rechte und Pflichten geregelt sind, die im Prinzip bis heute gelten. Seither ist die Reichswaldgenossenschaft (RWG) die gemeinsame Vertretung aller Reichswaldgemeinden. Eine Kommission, bestehend aus insgesamt zwei Vertretern der Stadt Kaiserslautern und insgesamt fünf Vertretern der umliegenden Reichswaldgemeinden, regelt die Geschäfte. Und gemäß des Reglements ist der/die jeweilige Oberbürgermeister/-in der Stadt Kaiserslautern auch Vorsitzender der RWG-Kommission. Genau 183 Jahre lang waren das immer Männer.
„Ich freue mich sehr darauf, mich in der wohl ältesten kommunalen Vereinigung im Land verantwortlich einzubringen. Denn die RWG hat nicht nur ein ehrwürdiges Alter, sie ist – gerade in Zeiten enger kommunaler Finanzen – von unschätzbarer Bedeutung für die Stadt und die Reichswaldgemeinden“, so die Oberbürgermeisterin nach der Sitzung. „Und es ist zur Abwechslung auch einmal einfach nur schön, in einer Institution ohne wirtschaftliche Zukunftsängste mitwirken zu können“, verrät Beate Kimmel schmunzelnd. Die RWG hat seit 1982 rund 80 Millionen Euro an ihre Gemeinden ausgeschüttet – und sie wird auch künftig alle zwei Jahre eine ansehnliche siebenstellige Summe überweisen, so ein Grundsatzbeschluss der Kommission. Das Geld kommt überwiegend aus den Erträgen von Erpachtgrundstücken, welche man nach einem gegen das Land Rheinland-Pfalz gewonnenen Prozess erworben hatte. Die Gemeinden wiederum können diese Erträge vollständig für sich verwenden, denn davon müssen keine Umlagen an die Verbandsgemeinden, den Kreis oder an Land und Bund abgeführt werden, wie dies beispielsweise bei Steuereinnahmen der Fall sei.
Aktuelle Beiträge
19. Februar 2025
19. Februar 2025
Events
Eko Fresh | Legacy Tour 2025
13. März 2025 - 20:00 Uhr bis 23:59 Uhr
BUNT GEMISCHT
30. April 2020
27. Mai 2024
12. Dezember 2024
30. Oktober 2023
15. August 2023
1. September 2024
18. Juli 2023
30. Juni 2023
23. Februar 2025
10. August 2023
25. Januar 2025
11. August 2023
26. April 2023
15. November 2023
19. April 2023
23. Januar 2025
9. August 2023
13. Dezember 2023
15. März 2023
23. Januar 2025
10. Mai 2023
4. Juli 2023
2. August 2023
14. September 2023
10. Dezember 2024
26. September 2023
29. März 2023
4. Juli 2022
30. September 2021
1. März 2024
13. August 2024
30. Juni 2021
8. September 2023
12. November 2024
30. Mai 2023