Kaiserslautern – Frische Ideen für das Quartier der Zukunft

Stadt Kaiserslautern | Autor/in: Pressestelle
Erstes Jugendklimaforum im „EnStadt:Pfaff“ Reallabor
Wenn es um klimaneutrale Stadtentwicklung geht, lernen Schülerinnen und Schüler normalerweise aus Schulbüchern, anhand von Best-Practice-Beispielen wie etwa Freiburg. Doch in Kaiserslautern kann man auf dem Pfaff-Areal seit einigen Jahren live miterleben, wie die Verwandlung von einer Industriebrache in ein klimaneutrales Quartier funktioniert. Im Rahmen des Verbundvorhabens „EnStadt Pfaff“ fand vor Kurzem das erste Jugendklimaforum im Reallaborzentrum, vor Ort auf dem Pfaff-Gelände, statt, in dem die Herausforderungen und Lösungsansätze für ein klimaneutrales Quartier und in Verbindung damit auch das Thema klimaneutrale Mobilität im Mittelpunkt standen. Ausgehend von den Zielen der Landesregierung Rheinland-Pfalz, die bis 2040 die Klimaneutralität erreichen will, wurde anhand der innovativen Konzepte für das Pfaff-Gelände verdeutlicht, wie diese Ziele bei Bauprojekten integriert werden können.
Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des Hohenstaufen-Gymnasiums und ihrem Lehrer Andreas Burg sowie Vertreterinnen und Vertretern des Jugendparlaments wurden unter anderem Ideen gesammelt, wie eine zukunftsfähige Mobilität aussehen kann und welche Stellschrauben hierfür notwendig sind. Die Ideen reichten vom klimaneutralem Fuhrpark über Multimodalität (sprich die Verknüpfung mehrerer Verkehrsmittel) sowie Packstationen mehrerer Paketzusteller, Ausbau und Pflege der Radwege-Infrastruktur bis hin zur E-Mobilität. Auch die Steigerung der Attraktivität des ÖPNV zum Beispiel durch die Möglichkeit der kostenlosen Mitnahme von Fahrrädern, Schul- und Jobtickets oder die Einbindung von E-Scootern ins Mobilitätsnetzwerk wurde aufgezählt. Aber auch die Politik sei gefordert, so der Tenor: So sollten teils widersprüchliche Gesetze reformiert und nachhaltige Maßnahmen stärker und langfristig gefördert werden, um Vorurteile und Hemmnisse innerhalb der Bevölkerung abzubauen.
„Die Veranstaltung im Rahmen von EnStadtPfaff mit Jugendlichen über ein klimaneutrales Quartier ist wichtig, weil die jüngere Generation eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft spielt“, so der Umweltdezernent der Stadt, Manuel Steinbrenner, der die Veranstaltung eröffnete und begleitete. Durch den Dialog und die Einbindung von Jugendlichen in solche Projekte können innovative Ideen und Lösungsansätze entwickelt werden, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen, ist der Beigeordnete sicher.
„Nach einer langen Planungsphase kommen wir nun in die Umsetzung der Konzepte“, machte Steinbrenner bei seiner kurzen Einführung in das Projekt deutlich. So werden speziell für das Pfaff-Gelände neueste Technologien wie etwa in Fassadenfarbe eingefärbte PV-Module oder smarte Haustechnik entwickelt und erprobt. „Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse brauchen wir, um das Ruder noch rumzureißen“ stellte der Umweltdezernent der Stadt klar. Frühere Generationen haben sehr viele Ressourcen verbraucht, bevor ein Umdenken eingesetzt habe, stellte er selbstkritisch fest.
Er benannte offen die Zielkonflikte in der Planung des neuen Viertels, betonte jedoch auch die lösungsorientierten und innovativen Vorgehensweisen, mit denen diesen Konflikten begegnet werde. „Die Entwicklung des Pfaff Geländes ist eine Herausforderung, die uns noch die nächsten Jahre begleiten wird. Geplant sei aber noch nicht gebaut, weshalb der Input der jungen Bevölkerung von hoher Bedeutung sei, um auch deren Interessen gerecht werden zu können“, so Steinbrenner.
Die Veranstaltung im Rahmen des Verbundprojekts EnStadtPfaff wurde federführend von Nina Fetzer vom IfaS Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (Bildung für nachhaltige Entwicklung) der Hochschule Trier organisiert. Darüber hinaus gaben mit Prof. Rolo Fütterer von der Hochschule Kaiserslautern und Ingenieur Christian Persohn weitere Projektpartner Einblicke in die bisherigen Lösungsansätze des Leuchtturmvorhabens sowie die Herausforderungen der künftigen Quartiersentwicklung.
Weitere Informationen zum Verbundvorhaben „EnStadt:Pfaff“:
https://pfaff-reallabor.de
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