Jugendtreff Betzenberg seit einem Jahr fester Bestandteil der Quartiersarbeit
Autor/in: Pressestelle
Blick zurück und nach vorn
Im April 2022 eröffnete der neue Jugendtreff in der Rousseaustraße, in den Räumen der ehemaligen Filiale der Stadtsparkasse, seine Türen für Kinder und Jugendliche des Stadtteils Betzenberg. Auch das Stadtteilbüro wurde dort angesiedelt. Seitdem hat sich rund um die beiden Einrichtungen viel Positives entwickelt.
„Der neue Jugendtreff wird bisher sehr gut angenommen, wir haben täglich Besuche von Kindern und Jugendlichen, hauptsächlich im Alter von circa acht bis 16 Jahren“, berichtet Stadtjugendpfleger Reiner Schirra. „Unser Ansatz war es von Anfang an, auf die Interessen der Kinder und Jugendlichen einzugehen und diese gezielt zu fördern. Hierbei erfahren die jungen Menschen, dass ihre Interessen berücksichtigt werden, und sie erleben gleichzeitig eine Wertschätzung ihres eigenen Engagements. Das ist ganz wichtig.“
Wie der Stadtjugendpfleger erzählt, sei der Betzenberg ein Viertel mit besonderen Bedarfen, weswegen auch elementare Bildungsbereiche wie z.B. Lesen, Schreiben oder Musik im Blick der Jugendarbeit liegen. So gibt es etwa regelmäßig Musik-Workshops, in denen die Kids ihre eigenen Songtexte schreiben und diese dann in der Gruppe vortragen. „Diese Projekte stärken das Selbstbewusstsein und machen obendrein noch riesig Spaß“, so Schirra. Ferner finden viele Angebote und Aktionen, die Bewegungsfreude und Motorik stärken, statt, darunter Tischtennis, Geschicklichkeitsspiele, Minigolf oder Fußball, aber auch Ausflüge an den Gelterswoog, in den Pfälzer Wald oder in den Wildpark.
Die weiteren strategischen Ziele des Jugendreferates finden auch bei der Beigeordneten Anja Pfeiffer großen Zuspruch, war ihr die Entwicklung in dem Gemeinwesen Betzenberg bereits zu Beginn ihrer Amtszeit eine Herzensangelegenheit. „Es gibt noch viel zu tun im Stadtteil, aber gemeinsam sind wir auf einem guten Weg“, so Pfeiffer. Ein Projekt, das allen Bewohnerinnen und Bewohnern des Betzenbergs zu Gute kommen würde, wäre ein Bürgerbus, der z.B. zweimal wöchentlich eine Fahrt in die Innenstadt anbietet. Das ist aber noch Zukunftsmusik. „Vielleicht finden wir ja einen Sponsor, der uns hier unterstützen würde“, regt die Jugend- und Sozialdezernentin an. „Der Jugendtreff an sich ist der Startpunkt für das gesamte Quartier – mit dem Neubau der Grundschule in unmittelbarer Nachbarschaft und der Weiterentwicklung des geplanten Stadtquartiers am Stadion ergeben sich neue Möglichkeiten in der Gemeinwesenarbeit für alle Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil.“
Aktuell wird der Jugendtreff, der zuvor in der Kita Betzenberg angesiedelt war, von einer sozialpädagogischen Fachkraft, Thomas Matulla, betreut. Um die Vielfalt der täglichen Aktionen und Angebote mit nur einer Fachkraft zu gewährleisten, arbeitet der Jugendtreff mit Kooperationspartnern zusammen. „Hier haben wir mittlerweile die Emmerich-Smola-Musikschule und Musikakademie, den 1. FCK Kaiserslautern, die TSG 1861 Kaiserslautern sowie den Uni-Sport der RPTU als Partner gewinnen können“, freut sich Matulla. Eine Fachkraft des Frauenhauses Kaiserslautern leiste wertvolle Aufklärungsarbeit für Mädchen und junge Frauen. Darüber hinaus engagiere sich seit einigen Monaten eine angehende Pädagogin ehrenamtlich einmal pro Woche im Treff. „Auf diese Weise können wir ein buntes Programm mit wechselnden Personen bieten, was bei unseren Besucherinnen und Besuchern großen Zuspruch findet.“
Das letzte Jahr habe aber dennoch gezeigt, dass eine Fachkraft die Aufgabe im Stadtteil Betzenberg auf Dauer nicht alleine bewältigen könne. Matulla: „Zu vielfältig sind die Herausforderungen im und um den Treff für einen Mitarbeiter.“ Eine Stellenausschreibung wurde bereits auf den Weg gebracht, mit dem Ziel, noch im Jahr 2023 eine weitere Fachkraft gewinnen zu können. Auch soll das Team um eine FSJ-Stelle ergänzt werden.
Gemeinsam mit dem Jugendtreff ist in den Räumen der Sparkasse auch das Stadtteilbüro angesiedelt, das von Steffi Schüler betreut wird. „Bereits während der allgemeinen Planungen für den Jugendtreff war es seitens der Stadtverwaltung angedacht, dass auch die Gemeinwesenarbeit einen Platz in den neuen Räumen finden soll“, erzählt Jugendpfleger Schirra. „Jugendarbeit und Quartiersarbeit gehen Hand in Hand, weswegen wir über die gemeinsamen Räumlichkeiten sehr glücklich sind. Und mit Steffi Schüler haben wir eine engagierte Teamplayerin an unserer Seite, die den Stadtteil Betzenberg bestmöglich fördert.“
Es gelte nun, die Angebote der Jugendhilfe langfristig zu etablieren und die Kinder und deren Familien noch besser zu erreichen. Schirra: „Von Seiten der Jugendhilfe wollen wir künftig weitere niederschwellige Beratungsangebote für junge Menschen und Familien anbieten. Einen weiteren Fokus möchten wir auf den Übergang von der Schule in den Beruf legen, um somit die jungen Menschen auf dem Weg ins Erwachsenenleben bestmöglich zu begleiten.“
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