Hannover Messe 2024: Bestandsmanagement optimieren: Crateflow ermöglicht präzise KI-basierte Nachfrageprognosen

Hannover Messe 2024: Bestandsmanagement optimieren: Crateflow ermöglicht präzise KI-basierte Nachfrageprognosen
Eine zentrale Herausforderung für Unternehmen liegt darin, Über- und Unterbestände zu kontrollieren und Lieferketten störungsresistent zu gestalten. Dabei helfen Nachfrage-Prognosen, die Faktoren wie Lagerbestände, Bestellmengen, Produktionskapazitäten und Beschaffungsstrategien präzise planbar machen. Hierfür entwickelt das Gründerteam „Crateflow“ an der RPTU eine KI-gestützte Software-Plattform. Das Vorhaben wird gefördert durch ein EXIST-Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und des Europäischen Sozialfonds. Auf der Hannover Messe präsentieren Crateflow vom 22. bis 26. April am Forschungsstand Rheinland-Pfalz (Halle 2, Stand C36) ihren Prototyp.
Wie Unternehmen von präzisen Nachfrage-Prognosen profitieren, umschreibt Markus Heidt an einem Fallbeispiel: „Stellen Sie sich vor, Sie benötigen ein größeres Auto, weil Familienzuwachs ansteht. Sie recherchieren bei der Marke Ihres Vertrauens, finden das passende Fahrzeug und erfahren dann vom Hersteller, dass die Lieferzeit über 12 Monate beträgt. Das ist ärgerlich und führt dazu, dass Sie das Auto bei einem anderen Hersteller kaufen, der schneller liefern kann. Aus Herstellersicht bedeutet das, dass ein Kunde verloren geht, weil die Produktion nicht mit der Entwicklung der Nachfrage Schritt halten kann.“
Diese Lücke wollen die beiden Gründer mit ihrer datengetriebenen Software schließen und diese als Unterstützungstool für die Nachfrage- und Beschaffungsplanung anbieten. Neben Markus Heidt ist Daniel Antonatus Teil des Gründungsvorhabens – beide kennen sich bereits aus Studienzeiten. Mit Crateflow entwickeln sie eine Lösung, die präzise Vorhersagen zur Nachfrage liefert, wodurch Unternehmen ihre Lager- und Produktionsstrategien effektiv anpassen können. Damit lassen sich sowohl Kundenzufriedenheit als auch Ressourceneffizienz maximieren.
Wie funktioniert die Lösung von Crateflow? Als Infrastruktur dienen Vorhersage-Modelle, die die Gründer auf spezifische Nutzerszenarien zuschneiden. Als Input benötigt die Software zunächst unternehmensbezogene Daten, etwa aus einem ERP-System (Enterprise Resource Planning). Zusätzlich lieferkettenrelevante Informationen, unter anderem zu Rohstoffpreisen, Containerfrachtraten oder dem aktuellen Weltgeschehen, erhält sie über externe Schnittstellen. Mittels verschiedenster KI-Methoden analysiert und verknüpft Crateflow all diese Daten zu präzisen Vorhersagen. „Die Basisversion wird noch voraussetzen, dass Unternehmen aus ihrem ERP-System Daten exportieren. Die langfristige Vision ist, dass wir eine Plattform schaffen, auf die Unternehmen direkt zugreifen können“, sagt Heidt.
Technische Besonderheiten an der Lösung von Crateflow: Die Berücksichtigung externer Merkmale sowie die Integration von Störungen in Echtzeit erlauben es Unternehmen, proaktive Supply-Chain-Management-Strategien zu entwickeln. Zudem werden Prognoseintervalle benutzt, was es den Supply-Chain-Planungsexperten ermöglicht, den Spielraum und die Unsicherheit des KI-Modells besser zu verstehen. Zu jedem Zeitpunkt ist ersichtlich, wie sicher sich das KI-Modell bei einer Vorhersage ist. Crateflow liefert keine Blackbox, sondern transparente und erklärbare Daten.
Auf der Hannover Messe präsentieren die Gründer interessierten Unternehmen ihre bisherige Entwicklung und stellen den Nutzen von Crateflow anhand erster Ergebnisse dar. „Wir freuen uns auf den Austausch – insbesondere, wenn es um mögliche Anwendungsfälle und damit Anforderungen an unsere Software geht“, so Antonatus.
Über das Gründungsvorhaben
Seit Februar 2024 werden Markus Heidt und Daniel Antonatus, beide mit fundierter Arbeitserfahrung und Abschlüssen an der RPTU bzw. der ehemaligen TU Kaiserslautern, durch das EXIST-Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und des Europäischen Sozialfonds gefördert. Zugleich berät das Gründungsbüro der RPTU und der Hochschule Kaiserslautern das Team auf seinem Weg in die Selbstständigkeit. Ebenso steht der Lehrstuhl für Entrepreneurship an der RPTU, unter der Leitung von Prof. Dr. Dennis Steininger, den Gründern mit Fachexpertise zur Seite und stellt ihnen Räumlichkeiten zur Verfügung. Der Digital Hub Worms ergänzt diese Unterstützung durch weitere Ressourcen und Expertise.
RPTU | Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern Landau
Aktuelle Beiträge
Events
Manga-Club in der Stadtbücherei Neustadt
2. April 2025 - 17:00 Uhr bis 18:00 Uhr
-Werbeanzeige-
-Werbeanzeige-
BUNT GEMISCHT
5. Juli 2023
18. September 2023
19. Januar 2025
30. März 2023
10. Mai 2023
14. August 2023
14. August 2023
12. März 2024
18. Juli 2023
31. Juli 2023
28. Juni 2021
20. Juli 2023
2. Februar 2025
28. September 2022
16. Januar 2024
22. Juni 2021
20. Februar 2024
24. Mai 2023
31. Dezember 2024
4. März 2024
28. Juni 2023
4. Juli 2023
18. Juli 2024
8. Oktober 2024
4. Juli 2023
13. Dezember 2024
16. August 2023
5. Januar 2025
30. März 2023
2. Februar 2025
22. Januar 2021
30. Juni 2021
18. Februar 2022
5. Januar 2024