Ein neuer Stadtteil rund ums Stadion
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Erste Pläne zur Zukunft des Betzenbergs im Stadtrat vorgestellt
Wohnen und Arbeiten direkt in oder neben einem Fußballstadion? Auf dem Betzenberg könnte das bald Realität werden. In der Sitzung des Stadtrats am Montag wurden erste Pläne für eine Überplanung des Stadionumfelds vorgestellt. Auch Flächen im Stadion sollen für eine anderweitige Nutzung vorbereitet werden.
„Wir werden nun die Chance nutzen, auf dem Betzenberg ein neues, hochattraktives Stadtviertel zu entwickeln“, erklärt Oberbürgermeister Klaus Weichel. Man habe jahrelang versucht, das Stadion samt der zugehörigen Flächen an einen Investor zu veräußern. Dies sei jedoch aus den verschiedensten Gründen immer wieder gescheitert. „Daher nehmen wir die Sache nun selbst in die Hand.“
Bei den Flächen im Umfeld handelt es sich, wie der OB erläutert, zum einen um Flächen, die der Fritz-Walter-Stadiongesellschaft gehören – vor allem Park- und Sportplätze –, zum zweiten um Erbpachtflächen, die die Stadiongesellschaft von der Stadt gepachtet hat und zum dritten um die Flächen des ehemaligen Reitvereines, die der Stadt gehören und die der 1. FCK gepachtet hat und derzeit als VIP-Parkplätze nutzt. Die Planungen, diese Flächen zu entwickeln, laufen schon seit 2018. Im Auftrag der Stadiongesellschaft erarbeitete das Planungsbüro Drees & Sommer einen städtebaulichen Masterplan mit dem Stadion als funktionalen Mittelpunkt eines zukünftigen Stadtquartiers.
Die Flächen unterliegen einem Bebauungsplan aus dem Jahre 2006, der jedoch, worauf der Rathauschef hinweist, den modernen Anforderungen einer Gebietsentwicklung nicht mehr entspreche, etwa was Belange des Klimaschutzes, des Lärmschutzes oder der Entwässerung angehe. „Diesen zu erneuern wird also in den kommenden Monaten die zentrale Aufgabe sein. Darin können wir genau festschreiben, wie das neue Quartier aussehen soll“, erklärt Weichel.
Eine breite Bürgerbeteiligung unter Einbeziehung aller Interessensgruppen ist geplant, beginnend mit Workshops, in denen das „Was“ und das „Wie“ nach und nach konkretisiert werden. Der vorhandene Masterplan wird dabei als Grundlage dienen und konsequent ergänzt, um dann final in einen vom Stadtrat beschlossenen Bebauungsplan zu münden. Der Oberbürgermeister lud die Fraktionen des Rats am Montag ein, sich frühzeitig einzubringen und mitzugestalten. „Ein solches Projekt kann nur gelingen, wenn wir alle Beteiligten von Anfang an an einen Tisch holen.“
Wie der OB weiter erläutert, soll in diesem Jahr auch das Stadion selbst für eine Zweitnutzung vorbereitet werden, und zwar in enger Abstimmung mit dem 1. FCK. „Das Fritz-Walter-Stadion bietet viele ungenutzte Räume und Flächen, vor allem in der Ost- und Südtribüne, die auch den Spielbetrieb und die Zuschauerränge in keinster Weise tangieren. Diese zu vermarkten und als Gewerbeflächen zur Verfügung zu stellen, würde in Zeiten geringer Pachteinnahmen zusätzliches Geld in die Kassen spülen“, so das Stadtoberhaupt. Geld, das dringend benötigt werde, um die alljährlichen Verpflichtungen der Fritz-Walter-Stadiongesellschaft zu decken.
„An solchen Plänen arbeiten wir schon lange, und nun werden sie endlich konkret. Wir werden in diesem Jahr die infrastrukturellen Vorbereitungen der Vermarktung angehen“, erklärt Weichel. Das beinhaltet insbesondere eigene Energieanschlüsse für die betroffenen Bereiche. „Bekanntermaßen ist der Bedarf an Gewerbeflächen in Kaiserslautern hoch und aktuell kaum zu decken. Verschiedene Unternehmen haben daher bereits konkretes Interesse an den Räumlichkeiten im Stadion bekundet.“
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