„Digitale Hilfe“ für Senioren wird hervorragend angenommen


Workshops für Seniorinnen und Senioren erfolgreich angelaufen

„Und wo muss ich jetzt drücken, für den Käsekuchen?“, so die Frage einer interessierten Teilnehmerin, die sich im Rahmen des Projekts „Digitale Hilfe“ zum Umgang mit digitalen Medien informierte. Am 4., 5. und 7. Oktober liefen die ersten Workshops in den Kaiserslauterer Stadtteilbüros an, bei denen der Umgang mit digitalen Geräten im Fokus stand. Der Andrang der interessierten Seniorinnen und Senioren war erfreulich hoch.

Was ist ein Tablet, wofür kann oder möchte ich es nutzen und wie bewege ich mich damit im Internet? – das waren die zentralen Fragen des herzlich digitalen Angebots im Rahmen des „Dialog Zivilgesellschaft“, auf das sich die Ehrenamtlichen vor Ort sehr gut vorbereitet hatten. Nicht nur Kuchen-Rezepte wurden dabei online gesucht und gefunden: In lockerer Atmosphäre und mit viel Empathie sowie entgegengebrachtem Verständnis konnten die Teilnehmenden all ihre Fragen rund um Smartphones, Tablets und Co. stellen und sich aktiv an den Geräten ausprobieren. „Was im November 2020 als Pilotprojekt im Stadtteilbüro Innenstadt West mit einem Beratungsangebot für Bürgerinnen und Bürger startete, wurde nun zu einem gelungenen Kooperationsprojekt zwischen der Gemeindeschwesterplus, der Stadtverwaltung, den Stadtteilbüros Grübentälchen, Innenstadt West und Bänn­jerrück sowie dem herzlich digitalen Team. Wir freuen uns über die Resonanz und schätzen das ehrenamtliche Engagement in diesem Projekt wirklich sehr“, lobt Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel.

Mit dem Projekt wird ein Nerv getroffen – für ältere Menschen ist digitale Teilhabe wichtig, die Nachfrage ist vorhanden, entsprechende Angebote müssen niederschwellig gestaltet sein und die Zielgruppe abholen. „Meine Enkel sind immer so schnell beim Erklären. Da sag ich immer „ja ja“ und lass das Handy dann doch liegen. Hier kann ich in Ruhe meine Fragen durchgehen und auch mal was ausprobieren“, erklärt eine Teilnehmerin. „Man muss ja offen für Neues sein – mir hat es auf jeden Fall Spaß gemacht“, so ein Senior nach den ersten Workshops. Die Kooperation im Rahmen des Projekts „Digitale Hilfe“ passt genau ins Konzept des Dialogs Zivilgesellschaft. „Es ist uns gelungen, die älteren Menschen mitzunehmen und ihnen ganz zwanglos die ersten Berührungsängste gegenüber digitalen Medien zu nehmen. Allein die hohen Teilnehmerzahlen in den jeweiligen Stadtteilbüros und die Resonanz der Teilnehmenden haben uns gezeigt: Es gibt einen deutlichen Bedarf, dem wir mit unserem Angebot entgegenkommen“, resümiert Nadine Kropp, Projektverantwortliche für den Dialog Zivilgesellschaft, der vom rheinland-pfälzischen Innenministerium gefördert wird.

Im Anschluss an die Workshops hätten sich bereits viele der Teilnehmenden gemeldet und ihr Interesse an weiteren Beratungsterminen geäußert. „Die Zusammenarbeit mit den Stadtteilbüros, Herzlich digital und natürlich die Unterstützung durch den Seniorenbeirat war wichtig und lief hervorragend. Ohne das große Engagement von Seiten der Ehrenamtlichen, könnten wir das Projekt gar nicht stemmen“, erklärt Nicole Beitelstein, Gemeindeschwesterplus der Stadt Kaiserslautern. Neben Einzelterminen seien weitere Workshops geplant, auch um das Gemeinschaftsgefühl in den Stadtteilen weiter zu stärken. „Außerdem hoffen wir natürlich, dass das große Interesse an digitaler Hilfe auch weitere Freiwillige zum Mitmachen einlädt.“

Auch nach den Workshops besteht für ältere Menschen die Möglichkeit, sich in den Stadtteilbüros mit einem Leihgerät auseinanderzusetzen. „Zum Ausprobieren, gerne auch mit unserer Unterstützung, können ab sofort Termine über die Stadtteilbüros oder die Gemeindeschwester vereinbart werden. Über weitere Workshop-Termine informieren wir, so Angela Neu-Meij, ehrenamtliche Unterstützerin im Projekt.

Interessierte Seniorinnen und Senioren können sich an folgende Ansprechpartnerinnen wenden: Nicole Beitelstein (Gemeindeschwesterplus) unter der Telefonnummer 0631 – 365 40 87. Clara Oberbeckmann beantwortet Fragen im Stadtteilbüro Grübentälchen unter 0631 – 680 316 90 und das Stadtteilbüro Bännjerrück ist telefonisch unter 0631 – 350 60 83 erreichbar. Marion Rübel beantwortet Fragen im Stadtteilbüro Innenstadt West/ASZ unter 0631 – 3163616.

Auch neue Ehrenamtliche, die das Projekt unterstützen möchten, werden gesucht und sind natürlich herzlich willkommen. Weitere Informationen zum Aufgabengebiet erhalten Interessierte bei Nadine Kropp, telefonisch unter 0631 205 894 78 oder per Mail an n.kropp@kl.digital.

 

Datum: 14. Oktober 2021|Thema: Top Aktuell|

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