Bezirksverband Pfalz unterstützt 17 Kulturprojekte

Kunst- und Kulturausschuss bewilligt 31.000 Euro

Der Ausschuss für Kunst und Kultur, pfälzische Geschichte und Volkskunde unter dem Vorsitz von Manfred Geis befasste sich in seiner letzten Sitzung in dieser Wahlperiode mit Zuschussanträgen und entschied, 17 Kulturprojekte mit insgesamt 31.000 Euro zu fördern. So erhält die Stadt Pirmasens für ein Chorkonzert mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy am 6. Oktober 3.000 Euro; der Komponist leitete vor 180 Jahren das Pfälzische Musikfest in Zweibrücken, bei dem eine Großzahl an Pirmasenser Sängern mitgewirkt haben sollen. Ebenfalls 3.000 Euro kommt dem aus Pirmasens stammenden Dokumentarfilmer Henry Hauck für seinen Film „Spurlos – Die Zeit heilt keine Wunden“ zugute; er behandelt darin das Verschwinden von drei Kindern in den 1960er Jahren in Pirmasens im Abstand von jeweils drei Jahren; man hat sie nie gefunden und die Fälle wurden nicht geklärt.

Der Kulturverein Grünstadt kann sich über 2.000 Euro für seine Konzertreihe Grünstadter Sternstunden freuen; im 75. Jubiläumsjahr des Vereins finden 12 Veranstaltungen zwischen Januar und November statt. Weitere 2.000 Euro bekommt Friederike Zeit für ihr Projekt „Intonation – Deidesheimer Kunsttage 2024“; an dem Symposion mit dem Schwerpunkt Ton im April nahmen neben ihr sechs internationale Künstlerinnen und Künstler teil. Die Lesereise von Dr. David Emling aus Bellheim mit Peter Stamm bezuschusst der Bezirksverband Pfalz mit 2.000 Euro, die er im Rahmen seines neuen Buches „Letzter Gruß durchs blinde Fenster“ durchgeführt hat. Dem Protestantischen Dekanat Neustadt fließen auch 2.000 Euro für den diesjährigen Orgelsommer zu, der unter dem Motto „Sterne des Südens“ steht und 18 Konzerte bis September präsentiert. Der Kunstverein Bad Dürkheim erhält 2.000 Euro für die Ausstellung „Akte Pfalz“ mit fünf Künstlern und Künstlerinnen. Ebenfalls 2.000 Euro fließen dem Frauenforum Südwestpfalz für den fünf Kilometer langen Themenwanderweg „Frauen gehen ihren Weg – Starke Frauen in der Südwestpfalz“ im Waldfischbacher Forst zu. „Klassik mit Lupe“ heißt eine neue, niedrigschwellig konzipierte Konzertreihe der Fördergemeinschaft Herrenhof Mußbach, für die der Bezirksverband Pfalz 2.000 Euro gibt; nach einem Eröffnungskonzert, in dem der in Neustadt lebende Klarinettist Patrick Koch zusammen mit einem Partner Werke der Romantik spielt, sind drei weitere Veranstaltungen geplant. Und noch einmal 2.000 Euro vergibt der Bezirksverband Pfalz an den Kulturverein der Verbandsgemeinde Freinsheim für seinen „TheaderSommer/Winter“, bei dem die Gesellschafts- und Liebeskomödie „Fehler im System“ aufgeführt wird. Darüber hinaus bekommt das „TheaderFreinsheim“ (Anja Kleinhans“) 2.000 Euro für die Sommerfestspiele auf der Hardenburg bei Bad Dürkheim; auf der mobilen Freilichtbühne sind insgesamt fünf Aufführungen zu sehen.

Mit 1.500 Euro kann der Neustadter Verein ensemble risonanze erranti für sein Festival rechnen, in dem es um fremde Menschen und Länder geht; präsentiert wird neue und unbekannte Musik. Auch Florian Boos kann sich über 1.500 Euro für die Konzertreihe „Shiyr – jüdische Musik vom Disney-Traum bis Jazz-Dance“ freuen; gespielt wird an mehreren Orten. Der Fotograf André Straub bekommt 1.000 Euro für die 5. Fototage Freinsheim, die ein abwechslungsreiches Programm mit Multivisionsshows zu Ländern und Regionen in der Welt, Foto-Workshops und Ausstellungen bieten. Der Musiker Burkard Maria Weber aus Bissersheim erhält ebenfalls 1.000 Euro für die Veranstaltungsreihe „Nature Sounds Impressions“, die er mit seiner Formation CelloLand im Oktober und November umsetzt; abgerundet wird die Konzertreihe durch einen von Live-Musik begleiteten Vortrag des Kletterers und Bergsteigers Alexander Huber. Dem Förderkreis Friedenskirche Ludwigshafen kommt ein Zuschuss von 1.000 Euro für sein Projekt „Zwischenmensch“ zugute, das von Fritzi Haußmanns Kunst ausgeht, in der sie Fahrrad- und LKW-Schläuche verarbeitet hat und die 2021 mit dem Pfalzpreis für Bildende Kunst ausgezeichnet wurde. Der Museumsverein Annweiler bekommt für die Vortragsreihe „Junge Mittelalterforschung“ 1.000 Euro, die als Forum zur Präsentation aktueller archäologischer, historischer und restauratorisch-konservatorischer Forschungen beziehungsweise Forschungsergebnisse dienen.