Ausstellung zum Pfalzpreis Bildende Kunst 2024 im mpk
Pfalzpreis für Bildende Kunst zu Transformationen
Schau mit über 40 Werken von Kandidaten und Kandidatinnen
Das mpk, Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern, lädt am Mittwoch, 5. Juni, um 19 Uhr zur Eröffnung der Ausstellung des Pfalzpreises für Bildende Kunst 2024 ein. Mit 334 Einreichungen verzeichnet der Preis, der erstmals spartenübergreifend und zu einem übergeordneten Thema ausgeschrieben wurde, einen Rekord an Bewerbenden. 32 Künstlerinnen und Künstler konnten sich in der ersten Vorrunde im Juryvotum durchsetzen. Ihre Werke werden nun in einer vielfältigen und spannungsreichen Ausstellung „Transformationen“ präsentiert und stehen zugleich der Öffentlichkeit für die Wahl ihres Publikumspreises zur Verfügung. Die Schau ist bis zum 11. August zu sehen. Zur Eröffnung sprechen Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder, mpk-Direktor Steffen Egle und die Kuratorin, Denise Kamm.
Außergewöhnliche Skulpturen aus Zuckerwatte, raumgreifende (Klang)-Installationen sowie vielfältige mediale Werke spiegeln neben den klassischen Gattungen Skulptur, Malerei, Graphik und Fotografie die technische Bandbreite der eingereichten Werke um den Pfalzpreis. Transformationen – das Ausschreibungsthema – ließ viel Spielraum für die künstlerische Umsetzung. Als Synonym für Wandel, Umformung, Veränderung oder Erneuerung umfasst der Begriff zahlreiche aktuelle Prozesse, sei es in Forschung, Natur, Handwerk oder auch Wirtschaft sowie IT. Selbst als historisches Phänomen trägt er als die „Große Transformation“ den Veränderungen, die die Industrialisierung auslöste, Rechnung. Folglich greifen die Kunstwerke der Endauswahl sowohl historische als auch zeitgenössische Prozesse auf, spiegeln Veränderungen auf künstlerisch-technischer und persönlicher Ebene bis hin zu gesellschaftlich-politischen Umbrüchen in (außer)europäischen Ländern.
Wer den mit 10.000 Euro dotierten Pfalzpreis sowie den Nachwuchspreis (2.500 Euro) erhält, entscheidet die Fachjury in der zweiten Auswahlrunde während der Ausstellung; die Bekanntgabe der Siegerin oder des Siegers erfolgt in der Pfalzpreis-Gala am Sonntag, 10. November, um 18 Uhr im Pfalztheater Kaiserslautern.
Zur Förderung und Pflege der Bildenden Kunst in der Pfalz schreibt der Bezirksverband Pfalz alle zwei Jahre den Pfalzpreis für Bildende Kunst aus. Der Preis will dem kulturellen Leben Impulse verleihen und Künstlerinnen und Künstler in ihrem Schaffen bestärken. Technische und inhaltliche Qualität, Aktualität, Kreativität und Innovation sind dabei ausschlaggebende Kriterien. Der Pfalzpreis wird in Form eines Haupt- und eines Nachwuchspreises vergeben, wobei der Nachwuchspreis zum Ziel hat, künstlerische Begabungen bis zum Alter von 35 Jahren zu motivieren; außerdem kann die Jury eine Schüleranerkennung (500 Euro) aussprechen und einen Künstler beziehungsweise eine Künstlerin für das Lebenswerk würdigen (undotiert). Die Richtlinien der Preisvergabe sehen entweder einen persönlichen Bezug der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Pfalz vor oder dass ein sachlicher Zusammenhang mit der Pfalz aus der Arbeit hervorgeht.
Zur Jury gehörten unter dem Vorsitz des Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder (ohne Stimmrecht): Kim Behm, Geschäftsführerin von PORT25 – Raum für Gegenwartskunst, Steffen Egle, Direktor des mpk, Luisa Heese, Kuratorin für zeitgenössische Kunst an der Kunsthalle Mannheim, Stefanie Kleinsorge, Kulturbereichsleiterin der Stadt Ludwigshafen, Prof. Tina Stolt, Leiterin des Instituts für Kunstwissenschaft und Bildende Kunst an der RPTU Kaiserslautern-Landau, Dr. Julia Wallner, Direktorin des Arp Museums Bahnhof Rolandseck, und René Zechlin, Direktor des Wilhelm-Hack-Museums Ludwigshafen.
Die Ausstellung zeigt über 40 Werke von 23 Hauptpreis- und neun Nachwuchspreiskandidatinnen und -kandidaten und gibt einen Querschnitt des künstlerischen Schaffens der Region. Für den Hauptpreis qualifizierten sich: Christine Biehler, Thomas Brenner, Gabriele Engelhardt, Anne-Louise Hoffmann, Norbert Illig/Constanze Illig, Markus Kaesler, Rainer S. Kaufmann, Fabian Knöbl, Kerstin Mörsch, Veronika Olma, Mara Pollak, Michael Rausch, Hamdy Reda, Friedhelm Rettig, Gertrud Riethmüller, Keyvan Rooshanbin, Dominik Schmitt, Claudia Schmitz, Michael Volkmer, Marcel F. Weber, Elias Wessel, André Wischnewski und Rainer Zerback. Im Wettbewerb um den Nachwuchspreis stehen: Tim Abels, Danae Hoffmann, Valentina Jaffé, Oscar Lebec, Wiebke Meischner, Lilith Nikolai, Jonas Saling, Pia Treiber und Tino Zimmermann. Es erscheint ein Katalog mit Textbeiträgen und Abbildungen der ausgestellten Werke/Positionen zum Preis von voraussichtlich 12 Euro. Das mpk ist donnerstags von 11 bis 20 Uhr und dienstags, mittwochs, freitags, samstags, sonn- und feiertags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
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