von Stephan Bauer
Jeder kennt sie, die Müdigkeit in der Beziehung, wenn man nach einigen Jahren ratlos in das Gesicht des Partners schaut und sich klar wird: „Vor der Ehe wollte ich ewig leben“.
Viele hatten so ihre Träume von einem glücklichen und erfüllten Dasein. Mit 25 heiratet man den Menschen, der einem den Verstand wegbu…, mit 50 stellt man fest: Es ist ihm gelungen.
Ist denn nun die Ehe trotz hoher Scheidungsraten wirklich überholt? Sind Single-Leben, Abendabschlussgefährten und Fremdgehportale im Netz eine tragfähige Alternative? Könnte man nicht das alte Institut Ehe modernisieren?
Für Männer ist es heute nicht mehr wichtig, dass eine Frau kochen kann. Wichtiger ist, dass sie keinen guten Anwalt kennt. Der Mann weiß inzwischen ohnehin: Wer oben liegt, muss spülen. Bedeutend ist doch heute nur noch, dass die Beziehung ausgeglichen ist: Einer hat also recht, der andere ist der Ehemann!
Natürlich hat die Ehe auch ihre konformen und spannenden Seiten. Zum Beispiel, wenn man nach Hause kommt und immer dieselbe Bezugsperson hat die einen ablehnt, oder wenn man eine Lebensversicherungen aufeinander abschließt und mit Spannung wartet wer gewinnt!
Wichtig sind zweifellos auch die Regeln in einer Ehe – und die wichtigste lautet: Treue! Viele Menschen können nicht treu sein. Die Frage ist: WIESO? Bei Tieren funktioniert das doch auch? Etwa bei Pinguinen – die sind sich ein Leben lang treu! Jedoch im Gegensatz zu den Menschen sehen die halt auch alle ein Leben lang gleich aus…!
Tim Poschmann – sein neues Programm, nach dem gleichnamigen Buch von Stephan Bauer, ist wie immer ein pointenpraller Mega-Spaß, aber auch eine offene Abrechnung mit der Single- Gesellschaft, erodierenden Werten und dem Gefühl von „alles geht“.