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„Vivaldi meets Piazzolla“ heißt es am Sonntag, 9. Februar 2025, in der Pirmasenser Festhalle. Das renommierte Stuttgarter Kammerorchester offeriert dem Publikum mit den „Acht Jahreszeiten“ ein Hörvergnügen der besonderen Art.

Kaum ein Werk erfreut sich einer solchen Popularität wie Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“. Das Werk beschreibt in bildhafter Tonsprache das Landleben im Wechsel zwischen saisonalen Naturereignisse, Wetterphänomen und Stimmungen. Aber auch Astor Piazzolla, Begründer des „Tango nuevo“, hat das Thema aufgegriffen. Er versetzt die Zuhörer in seine südamerikanische Heimat Buenos Aires. In seiner Version der Jahreszeiten, den „Cuatro Estaciones Porteñas“, stellt Piazzolla das Leben der Menschen in den Mittelpunkt.

Diese beiden epochalen Werke sind – jedes für sich allein schon – für einen lohnenden Konzertabend ausreichend. Aber gerade in ihrer Gegenüberstellung entwickeln sie eine reizvolle Mischung extrem unterschiedlicher und doch seelenverwandter Musikstile. In dem Konzertprogramm namens „Die Acht Jahreszeiten“ wurden die Sätze jedes Werkes so angeordnet, dass sie einander entsprechen. Die Kombination aus Vivaldi und Piazzollas Werken schafft ein ein einzigartiges Hörerlebnis, da es den virtuosen und barocken Stil von Vivaldi mit der Leidenschaft und rhythmischen Energie des Tangos vereint. Beiden Werken gemeint ist, neben ihrer Beliebtheit und ihrem hohen musikalischen Wert, dass sie an die Interpreten höchste virtuose Anforderungen stellen.

Das Stuttgarter Kammerorchester setzt die Werke der beiden Komponisten in einen spannenden Dialog, in dem sich das 18. und 20. Jahrhundert begegnen. Als Solisten sind Susanne von Gutzeit – sie steht auch am Dirigentenpult – und Yu Zhuang zu erleben.

Um 17.15 Uhr findet eine kostenlose Konzerteinführung mit dem Musikpädagogen Volker Christ im oberen Foyer statt.   www.pirmasens.de/kultur

Auf einen Blick: Das Stuttgarter Kammerorchester ist am Sonntag, 9. Februar 2025, in der Pirmasenser Festhalle mit dem Konzertprogramm „Die Acht Jahreszeiten“ zu erleben. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr, die Abendkasse öffnet um 17 Uhr. Eintrittskarten (inklusive Garderobengebühr) zum Preis zwischen zwölf und 23 Euro, ermäßigt zwischen sechs und 11,50 Euro, gibt es im Vorverkauf im Forum Alte Post (Telefon: 06331/2392716; E-Mail: kartenverkauf@pirmasens.de) sowie im Internet unter www.pirmasens.de/kultur .

Programm:

  • Antonio Vivaldi, Die vier Jahreszeiten: La Primavera – Der Frühling, Op. 8/1, RV 269
  • Astor Piazzolla, Verano Porteño (arr. Desyatnikov)
  • Antonio Vivaldi, Die vier Jahreszeiten: L’Estate – Der Sommer, Op. 8/2, RV 315
  • Astor Piazzolla, Otoño Porteño (arr. Desyatnikov)
  • Antonio Vivaldi, Die vier Jahreszeiten: L’Autunno – Der Herbst, Op. 8/3, RV 293
  • Astor Piazzolla, Invierno Porteño (arr. Desyatnikov)
  • Antonio Vivaldi, Die vier Jahreszeiten: L’Inverno – Der Winter, Op. 8/4, RV 297
  • Astor Piazzolla, Primavera Porteña (arr. Desyatnikov9

 

Zur Person: Suanne von Gutzeit studierte Violine, Viola und Kammermusik in Köln, Wien, Salzburg und Basel. Seit ihrem 15. Lebensjahr geht sie einer regen Konzerttätigkeit nach, die sie in viele europäische Länder, nach Japan, Australien und in die USA führte. Als Kammermusikerin trat sie u.a. bei den Festspielen in Salzburg, Bregenz und Mecklenburg-Vorpommern, beim Lucerne und Rheingau Festival, bei der Salzburger Mozartwoche und Wien modern, im Gewandhaus zu Leipzig, Wiener Konzerthaus, Concertgebouw Amsterdam, in der Library of Congress in Washington und im Sydney Opera House auf. Seit 2013 ist sie als 1. Konzertmeisterin beim Stuttgarter Kammerorchester tätig, wo sie häufig solistische Aufgaben und die künstlerische Leitung von Konzerten übernimmt.

Der Geiger Yu Zhuang wurde 1981 in Shanghai geboren und studierte nach seiner Ausbildung in China an der Musikakademie in Basel bei den Professoren Walter Levin und Rainer Schmidt. Von 2003 bis 2014 spielte er als erster Geiger in Streichquartetten, zuletzt vier Jahre im Gémeaux Quartett, mit dem er internationale Preise beim „Joseph Haydn Kammermusikwettbewerb“ in Wien, beim Wettbewerb „Schubert und die Moderne“ in Granz und beim „Internationalen Streichquartett Wettbewerb“ in Zürich gewann. Mit dem Quartett begann eine rege Konzerttätigkeit in der Schweiz, in Deutschland, England, Japan, Spanien und Schweden. 2013/14 war er als Dozent für Kammermusik in Basel tätig. 2014 ging er als Konzertmeister in die Nordwestdeutsche Philharmonie Herford, bevor er dann im Mai 2015 die Position des zweiten Konzertmeisters am Stuttgarter Kammerorchester angetreten hat.

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