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SAP-Sinfonieorchester: Konzert zugunsten des Hospiz-Fördervereins 

Das Sinfonieorchester des Softwarekonzerns SAP stellt sich einmal mehr in den Dienst der guten Sache: Zusammen mit dem preisgekrönten Solocellisten Johann Aparcicio Bohórquez gibt das Ensemble am Samstag, 23. März 2014, ein Benefizkonzert in der Pirmasenser Festhalle. Der Reinerlös kommt dem Förderverein „Hospiz Haus Magdalena e.V“ zugute.

Das Pirmasenser Publikum darf sich unter dem Dirigat von Markus Neumeyer auf einen hochkarätigen wie abwechslungsreichen Konzertabend freuen, der den Titel „Sehnsucht“ trägt. Auf dem Programm stehen Werke von Dvořák und Bartholdy. Deren Musik entfaltet eine magische Kraft, die selbst Unmögliches spürbar werden lässt.

Mysterium und Schönheit vereint in einer Komposition verspricht bereits der Auftakt mit der Konzertouvertüre Nr.4 über das „Märchen von der schönen Melusine“. Das Stück, in dem sich Flötentöne in Fische mit goldenem Schuppenkleid verwandeln und die Versuchung die Vernunft besiegt, stammt aus der Feder von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Der in Hamburg geborene Komponist war in der Epoche der Romantik zu Hause. Es war die Zeit der Volksmärchen, Mythen und Geschichten über die ungezähmte Natur, die in die Musik und in die Literatur einflossen. Besonders das Wasser, das in jeder Kultur und zu jeder Zeit unzählige Künstler inspirierte, besonders aber im 19. Jahrhundert. Melusine ist eine Wassernymphe, die ihr Element verlässt, um einen sterblichen Mann zu heiraten. Als er das Verbot, sie in ihrer wahren Gestalt zu erblicken, umgeht, ist die Beziehung vorbei, und Melusine bleibt für immer das in seinem Element verbannte Wasserwesen. Die 1833 geschriebene Ouvertüre beschreibt die unmögliche Vereinigung von Mensch und Zauberwesen und die mystischen Wassertiefen aus dem letzteres stammt.

 

 

Der zweite Beitrag des Abends ist zweifellos eines der beliebtesten Stück im Weltrepertoire für Violoncello. Das h-Moll-Konzert op.104 hat Antonín Dvořák als letztes Werk während seines dreijährigen Aufenthaltes in Amerika komponierte, wo er Direktor des National Conservatory of Music in New York war. Dvořák hatte keine besonders innige Beziehung zum Violoncello als Soloinstrument, weil es nach seiner Überzeugung nur in mittlerer Lage kultiviert klinge. Zitat: „oben näselt es und unten brummt es“. Umso interessanter die Tatsache, dass Dvořák ausgerechnet für Violoncello ein Konzert schuf, das von Künstlern wie Publikum auf der ganzen Welt innig bewundert und verehrt wird.

Mit der Sinfonie Nr. 9 nimmt das SAP-Sinfonieorchester das Pirmasenser Publikum nach der Pause mit auf eine Reise über den Atlantik. „Aus der neuen Welt“ ist das Stück betitelt, das Dvořáks genuine Mischung von Spiritual, indianscher Volksmusik und böhmischer Musiktradition vereint. Der Cellist Johann Aparcicio Bohórquez bricht zu dieser emotionalen Reise auf und bereitet den Zuhörern den Weg in ein Sehen, das Grenzen überwinden wird.

 

Auf einen Blick: Das SAP-Sinfonieorchester konzertiert am Samstag, 23. März 2024, in der Pirmasenser Festhalle. Als Gast ist der Solocellist Johann Aparcicio Bohórquez zu erleben. Das Benefizkonzert zugunsten des Fördervereins „Hospiz Haus Magdalena“ beginnt um 20 Uhr. Eintrittskarten zu Preisen zwischen zwölf und 23, ermäßigt zwischen sechs und 11,50 Euro sind ab sofort im Vorverkauf im Forum Alte Post erhältlich (Telefon: 06331/2392716; E-Mail: kartenverkauf@pirmasens.de) sowie im Internet unter www.pirmasens.de/kultur .

BU:

69.1: Das SAP-Sinfonieorchester stellt sich einmal mehr in den Dienst der guten Sache und musiziert zugunsten des Fördervereins „Hospiz Haus Magdalena“.

69.2: Johann Aparcicio Bohórquez ist als Solocellist zu erleben. (Foto: Annemone Taake)

Stichwort: Klangerlebnisse von herausragender Qualität – diesem Anspruch hat sich das SAP-Sinfonieorchester verschrieben. Das Ensemble ist die kulturelle Repräsentanz der Softwareschmiede SAP SE mit Sitz in Walldorf. Die bis zu 90 Aktiven setzen sich aus Mitarbeitern, deren Angehörigen und Freunden sowie weiteren Musikern der Metropolregion Rhein-Main-Neckar zusammen. Eine weitere Besonderheit: Sämtliche Auftritte sind als Benefizkonzerte konzipiert, deren Einnahmen vollumfänglich gemeinnützigen Zwecken zur Verfügung gestellt werden. 2019 war das SAP-Orchester erstmals in Pirmasens zu Gast, um für Spenden für die damals bevorstehende Hospiz-Erweiterung zu sammeln.

Zur Person: Johann Aparicio Bohórquez ist einer der bedeutendsten Solocellisten seiner Generation. Geboren 1984 in Lima (Peru) begann er sein Studium 2003 an der Musikhochschule Köln. Schon während des Studiums zeigte sich schnell sein Talent, neben zahlreichen Auszeichnungen und Stipendien, etwa bei Yehudi Menuhin Live Music Now und Villa Musica, konnte er ab 2009 sein Kammermusikstudium an der UDK in Berlin mit dem Artemis Quartett vertiefen. 2010. Sein Studium schloss er schließlich an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main bei Professor Laszlo Fenyö und im Konzertexamen bei Professor Michael Sanderling ab. Meisterkurse bei Professoren wie Wolfgang Böttcher, David Cohen und Claudio Bohórquez ergänzten seine künstlerische Laufbahn.  und wechselte 2009 an die Musikhochschule Frankurt/Main. Außerdem studierte er mit dem Trio Lieto beim Artemis Quartett an der Universität der Künste in Berlin. Er trat als Solist mit Orchestern wie dem Chamber Orchestre Nouvelle du Paris, Budapest String, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, der Mainz Sinfonietta, Jenaer Philharmonikern und dem Jugend Symphonic Orchester Berlin auf.

Er hat mit Dirigenten wie Gustavo Dudamel und Leonard Slatkin zusammengearbeitet. An Soloposition spielte er auch in Orchestern wie dem City of Birmingham Symphony Orchestra, der Staatskapelle Weimar und den Bamberger Symphonikern. Johann Aparicio Bohórquez ist seit 2012 Solocellist des Philharmonischen Orchesters der Stadt Heidelberger. 2023 nahm er die CD „Chaos“ auf, diesmal im Duett mit der Komponistin und Pianistin Mónica Cárdenas. Die Werke dieser Produktion wurden von Mónica zwischen 2013 und 2022 komponiert. „Chaos“ gewann die Silbermedaille bei den Global Music Awards 2023

Neben seiner solistischen Tätigkeit für Kammermusik spielte er mit Partnern wie Elisabeth Leonskaja, Hariolf Schlichtig, Lena Neudauer und Daniel Gaede. Er wurde zu internationalen Festivals wie dem Tanglewood Festival, Rheingau Musik Festival Podium, Festival Esslingen, Mozartiade Augsburg, Max Reger Tagen in Weiden und Cape Classic in Südafrika eingeladen. Mit seinem Trio „Licto“ spielte er in Europa und Asien. Derzeit spielt er mit seinem Klaviertrio „Eliade“ neben George Tudorache und Claudia Bara.

Markus Neumeyer studierte zwischen 1993 und 2001 in Detmold und Frankfurt am Main die Fächer Klavier und Chorleitung. Er schloss seine Studien als Dirigent und mit dem Kapellmeisterdiplom ab. 2001 bis 2003 war er musikalischer Leiter an der Kammeroper Frankfurt, sowie Musical Director am English Theatre Frankfurt. Als Dirigent der Neuen Philharmonie Frankfurt leitete er Konzerte mit Bobby Mc Ferrin (Tour 2006), Melanie C (Tour 2007), Chris de Burgh (Tour 2008) u.v.a.

Seit 2002 produziert er als Komponist, Arrangeur und Pianist eigene Musiktheaterstücke. 2004 erhielt er den Förderpreis der Akademie „Musiktheater Heute“ der Deutschen Bank für sein Musical „Miss Marple – Mord nach Maß“. Seit 2012 ist er musikalischer Leiter der Kleinen Oper Bad Homburg (Musiktheater für Kinder). Daneben ist er an so unterschiedlichen Produktionen wie „Mamma Mafia Musica (mit Ingrid El Sigai und Frank Wolff), „Was Ihr wollt“ (mit Sabine Fischmann, Till Krabbe und Berthold Possemeyer) und den musikalischen Aufführungen der Fliegenden Volksbühne Frankfurt von „Don Giovanni“ bis zur Friedrich Stoltze-Revue beteiligt. Im Rahmen des Rheingau Musik Festivals trat er unter anderem mit „Marlene, time for Love“ und der „Frommen Helene“ in Erscheinung.

Hintergrund: Das Haus Magdalena ist ein stationäres Hospiz des Diakonie Zentrums Pirmasens. Die protestantische Einrichtung innerhalb des Patio-Gebietes im Winzler Viertels steht allen Menschen offen.

Seit 2009 ist das Hospiz ein Zuhause für Menschen, die so krank sind, dass eine Heilung nach menschlichem Ermessen nicht mehr möglich ist. Das Haus bietet unheilbar kranken Menschen den Raum für ein würdevolles Abschiednehmen von ihrem Leben – ganz nach dem Selbstverständnis „Leben teilen – bis zuletzt“. Betroffene und ihre Angehörigen werden hier in der letzten Phase des Lebens ganzheitlich betreut. Im Haus Magdalena stehen zwölf stationäre Betten zur Verfügung. Der Förderverein „Hospiz Haus Magdalena e.V.“ unterstützt die Einrichtung ideell wie finanziell.

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Am Samstag, 23. März 2024 / Beginn: 20:00 Uhr / Festhalle / Volksgartenstraße 12 / 66953-66955 Pirmasens

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Tickets gibts unter der E-Mail: kartenverkauf@pirmasens.de

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