Jazzbühne meets Sorbian Culture
Am 31. Mai in der Fruchthalle
Sorbisch zählt zur Gruppe der westslawischen Sprachen, ist als gefährdete Sprache vom Aussterben bedroht und wird heute vor allem in der Lausitz gesprochen. Die ursprüngliche räumliche Herkunft geht auf die Zuwanderung aus Böhmen bzw. Schlesien im frühen Mittelalter zurück und ist in Brandenburg und Sachsen heute Amtssprache. Für die Sängerin und Komponistin Lena Hauptmann, die am 31. Mai 2024 um 19:30 mit der Jazzbühne in der Fruchthalle zu erleben sein wird, ist Sorbisch ein einzigartiges kulturelles Gut.
Lena Hauptmann lässt die selten zu hörende Sprache in ihre Musik einfließen, um Heimat und eigene Kultur in die Welt zu tragen. Die Sprache, aber vor allem die Leichtigkeit, mit der sie dank ihrer kraftvollen Stimme blitzsaubere Töne durchs Mikro schmettert, berührt die Menschen. Sie kombiniert südamerikanische Rhythmen mit Jazz und vereint englische Texte mit der sorbischen Sprache. Mit ihrer Musik wünscht sie sich, die Schönheit der sorbischen Sprache an die nächste Generation weiterzugeben. Sorbischer Jazz, Weltmusik und eine glockenhelle Stimme erwartet die Jazzbühne.
Die “Jazzbühne” ist eine sehr erfolgreiche Konzertreihe, die dieses Jahr ihr 20. Jubiläum feiert und eine in Deutschland einzigartige Konzeption verfolgt. Die Rhythmusgruppe als Kernbesetzung mit Martin Preiser (Klavier), Stefan Engelmann (Bass) und Michael Lakatos (Schlagwerk) überzeugt dabei mit renommierten und internationalen Gastmusikerinnen und -musikern unterschiedlicher Genres, die zu einem Konzert eingeladen werden. Das Ergebnis dieser Begegnungen ist stets ein Improvisationskonzert, in der die Musik der Gäste mit der Musik der Gastgeber spontan fusionieren, in der die Grenzen zwischen den Stilen miteinander verschmelzen. Jedem Improvisationskonzert geht nur eine Generalprobe voran, in der sich die Gastgeber und ihre Gastmusikerinnen und Gastmusiker zum ersten Mal begegnen, gemeinsam musikalische Rahmen erarbeiten und unmittelbare Einblicke in ihre Musikarbeiten bieten.
Als zweite innovative Konzeption verwirklichte die Jazzbühne seit 2010 eine klimaneutrale Konzertreihe. Im Kontext der weltweiten Bemühungen um Energieeffizienz und Klimaschutz werden die CO2 -Emissionen, die durch den Energieverbrauch aufgrund der Konzertreihe verursacht werden, durch die Aufforstung CO2-fixierender Waldflächen überkompensiert. Die beauftragte Klimaschutzorganisation bewirkt so, dass das verursachte CO2 nicht zusätzlich als klimaschädliches Treibhausgas in die Atmosphäre gelangt. Damit ist die Jazzbühne die erste klimaneutrale Konzertreihe Deutschlands.
Karten für 17,00 Euro, ermäßigt 12,00 Euro, gibt es im Vorverkauf in der Tourist-Information, Fruchthallstraße 14, Tel. (0631) 365-2316, beim Thalia Ticketservice unter Tel. (0631) 36219-814 und bei allen weiteren VVK-Stellen (Ticket-Hotline: 01806-57 00 00) oder im Internet unter eventim.de.
Die Eintrittskarte berechtigt am Veranstaltungstag zur kostenlosen Hin- und Rückfahrt bis zum folgenden Tag 3:00 Uhr mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln (bei der DB: RE, RB und S-Bahn; im Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN), 2. Klasse.)