Weitere 300 digitale Tafeln werden eingebaut
Das Digitalisierungsteam des Schulreferats präsentierte dem stellvertretenden Referatsleiter Markus Matheis (2.v.l.) und Schuldezernentin Anja Pfeiffer beim Besuch im BurgGymnasium die neuen Tafeln. Rechts Schulleiter Rüdiger Schneble | Foto: Stadt Kaiserslautern | Autor/in: Pressestelle
Referat Schulen treibt während der Sommerferien Digitalisierung voran
Die klassische grüne Kreidetafel hat langsam ausgedient. Durch ein Team des städtischen Schulreferats werden in den Sommerferien derzeit fünf weitere weiterführende Schulen im Stadtgebiet mit digitalen Tafeln ausgestattet. Insgesamt 300 Räume in der BBS I, der BBS II, dem Gymnasium am Rittersberg, dem Hohenstaufen-Gymnasium und im BurgGymnasium sollen bis zum Beginn des neuen Schuljahres mit den neuen Tafeln bestückt sein.
Wobei der Begriff „Tafel“ in dem Zusammenhang eine gewisse Untertreibung ist. Je nach Größe des Klassensaals handelt es sich um 75- bzw. 86-Zoll-Touchscreens mit eingebautem Computer, also quasi riesige Tablet-PCs auf Android-Basis mit all den bekannten Funktionen. Im Internet surfen ist damit selbstredend ebenso möglich wie Videoschalten oder das Aufrufen von Apps oder von Bild- und Textdateien. Die Geräte werden somit mittelfristig auch die Kombination aus Beamer und Laptop im Klassensaal weitestgehend überflüssig machen. Die klassische Tafelfunktion erfüllen die Bildschirme aber dennoch. Auf dem Bildschirm lässt sich eine digitale Tafel aufrufen, auf der man mit dem Finger oder dem Stift handschriftlich schreiben kann. An den Seiten der Geräte befinden sich zusätzlich – ganz analog – Whiteboard-Flächen zum Auf- und Zuklappen und zum Beschriften mit dem Filzstift.
Insgesamt 800 Schulräume will die Stadt als Schulträgerin in ihren 32 Schulen nach und nach mit den Systemen bestücken, zunächst die weiterführenden Schulen, dann im kommenden Jahr die Grundschulen. Bezahlt werden die Systeme zu 90 Prozent vom Land Rheinland-Pfalz über den Digitalpakt Schulen, aus dem die Stadt rund 6 Millionen Euro für die IT-Ausstattung der Klassenräume erhält. Für alle Klassensäle wurden bereits bzw. werden noch die Bildschirme bestellt. Bestellt sein müssen die Geräte bis Februar 2024, wenn der Rahmenvertrag seitens des Landes abläuft. Die Verwendungsnachweise müssen bis Mai 2024 vorliegen, die Endabrechnung erfolgt bis Ende des Jahres 2024.
Mit dem Ausbau in diesen Sommerferien hat man ungefähr die Hälfte geschafft, weitergehen soll es in den Herbstferien. „Wir wären gerne schon weiter“, berichtet Schuldezernentin Anja Pfeiffer, die sich am Dienstagmorgen gemeinsam mit den Verantwortlichen des Schulreferats und Schulleiter Rüdiger Schneble im BurgGymnasium ein Bild von den aktuell laufenden Arbeiten machte. Allerdings habe die haushaltsfreie Zeit im letzten Jahr die Bereitstellung der Gelder verzögert. Und auch der politisch gewünschte Einbau von Lüftungsanlagen in Schulen und Kitas habe für Verzögerungen gesorgt, da die dafür notwendigen Elektroinstallationsarbeiten vom Referat Gebäudewirtschaft prioritär behandelt werden mussten. „Es hat etwas länger gedauert, aber insgesamt ist das ein tolles Angebot, das wir den Schulen nun an die Hand geben können“, so Pfeiffer.
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