Selberernten und Genießen: Pirmasens wird zum Gemüsegarten

Das Projekt „eßbare Stadt“ geht in die nächste Runde. Mit dem Anbau von Nutzpflanzen auf öffentlichen Flächen holt Pirmasens die Natur in die Stadt. Auch in diesem Sommer verwandelten sich Beete und Anlagen in einen Obst-, Gemüse- und Kräutergarten. Darüber hinaus werden Wiesen und Grünstreifen zu bunt blühenden Landeplätzen für Bienen, Schmetterlinge & Co.
Der ökologische Anbau saisonaler Nutzpflanzen soll Zugänge zu einer bewussten, gesunden Ernährung mit regionalem Charakter schaffen. Außerdem leisten insektenfreundliche Blühoasen einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der biologischen Artenvielfalt.
Bereits im Jahr 2015 haben Spalierobst, Weinreben und Gemüse erstmals Einzug in die kommunalen Beete und Pflanzkübel gehalten. Das Experiment ist auf Anhieb auf enormes Interesse gestoßen und wurde seither sukzessive erweitert. Erneut sind die Pirmasenser und ihre Gäste ausdrücklich zum Pflücken, Ernten und Naschen eingeladen.
In diesem Sommer treffen Aubergine, Süßkartoffeln und Mangold auf Tomaten, Mini-Paprika, und Wirsing. Liebhaber mediterranen Gemüses dürfen sich auf gelbe und grüne Zucchini freuen. Lollo und Pflücksalat runden das Angebot ab. Eine Premiere feiern Snack-Gurken, die mit den Hängeampeln den Weg in die Fußgängerzone finden. Zum Nachtisch können sich die Passanten auf Erdbeeren freuen. Eine Besonderheit stellt heuer die Kräuter-Auswahl dar. Klassiker wie Rosmarin, Melisse und Salbei eignen sich ideal für spritzigen Gin-Tonic. Zitronig-würzig kommt die Indianernessel daher, die sich mit ihrem Bergamotte-Aroma für die Zubereitung von Tee oder Limonade eignen.
Weitaus mehr als nur ein optischer Blickfang ist der üppige Blumenflor. Bestimmt wird das Bild von Begonien, Geranien und Tagetes. Durch eine spezielle Sortenauswahl schaffen die Stadtgärtner ein Paradies für Insekten. Schmetterlinge, Hummeln & Co. fliegen sprichwörtlich auf Sonnenhut, Eisenkraut, Zauberschnee und Prachtkerze. Auch Pflanzen mit einfachen, ungefüllten Blüten, wie etwa Dahlia und Schwefelkosmee, bieten bestäubenden Insekten leichten Zugang, um an Nektar zu gelangen. Ergänzend dazu dienen Nisthilfen in den Beeten auf kleinstem Platz als effektive Rückzugsorte für Bienen und andere Nützlinge.
Längst hat der Klimawandel Einfluss auf den Sommerflor genommen. Die Beete, beispielsweise am Dr.-Robert-Schelp-Kreisel, vor dem Carolinensaal oder am Schloßplatz, werden so gestaltet, dass die Bepflanzung den Veränderungen gewachsen ist. Deshalb wurden Pflanzen gewählt, die auch über einen längeren Zeitraum Hitze gut wegstecken. Zu den Raritäten gehören Portulakröschen, Prachtkerze und Inkalilie.
Aktuelle Beiträge
25. März 2025
Events
Kunstausstellung „Frau., Leben., Freiheit“ Soroor Art x Amnesty International in der Rhein-Galerie
8. März 2025 bis 29. März 2025
BUNT GEMISCHT
14. September 2023
26. Januar 2025
16. Januar 2024
4. November 2024
26. Januar 2025
20. Oktober 2023
20. Juli 2023
20. Februar 2025
18. Juli 2023
16. Oktober 2024
23. Februar 2025
26. Februar 2024
18. August 2023
10. Mai 2023
20. November 2024
29. Juni 2023
4. Juli 2023
8. August 2023
29. Juni 2023
24. Mai 2023
12. April 2023
15. Juni 2023
5. Februar 2021
8. Oktober 2024
20. Juni 2023
17. Januar 2024
6. April 2021
21. März 2025
26. August 2024
29. Januar 2025
22. April 2024
17. März 2021
23. Februar 2025
16. Januar 2024
1. Mai 2020
26. August 2021
24. August 2024