Die Karlstalschlucht bei Trippstadt im Karlstal – Perle des Pfälzerwaldes

Ein Kleinod als Naturschutzgebiet
Das Karlstal ist der Mittelabschnitt eines Kerbtals bei Trippstadt in Rheinland-Pfalz. Das Tal ist ca. vier Kilometer lang, seinen zentralen Teil bildet eine enge Felsenschlucht von etwa einem Kilometer Länge, die Karlstalschlucht, die als Naturschutzgebiet registriert ist.
Zurecht bezeichnen viele das Karlstal bzw. die Karlstalschlucht als eines der schönsten Wanderziele im Pfälzerwald – vielleicht sogar als das schönste von allen. Ganz sicher ist es das meistbesuchteste Tal in der Pfalz. Außerdem kann dieser magische Ort eine bewegte Geschichte und viele Sehenswürdigkeiten vorweisen.
Der Eintritt ins Karlstal ist frei und an jedem Wochentag möglich.
Die Geschichte der Karlstalschlucht
In den 1780er Jahren wurde Friedrich Ludwig von Sckell, einer der ersten Landschaftsgärtner Deutschlands, der unter anderem auch den Englischen Garten in München gestaltet hat, von Freiherr Karl Theodor von Hacke beauftragt, den Schlossgarten von Trippstadt neu zu gestalten. Dabei lernte er auch die Karlstalschlucht kennen, die sich direkt bei Trippstadt befindet. Nach eigener Aussage war das Karlstal „eines der schönsten Täler, die er in dieser Art je gesehen hat“ – dies trifft wohl auch heute noch zu.
Im Auftrag des Freiherrn von Hacke nahm der Landschaftsgärtner Sckell im Zentrum der Karlstalschlucht einige Veränderungen vor, um es somit zur natürlichen Erweiterung des Schlossgartens in Trippstadt werden zu lassen. So legte Sckell beispielsweise einen Wanderweg mit vielen kleinen Holzbrücken und einem hölzernen Pavillon an – beides ist in erneuerter Form bis heute vorhanden und unterstreicht den natürlichen Gesamteindruck der Karlstalschlucht.
Ursprünglich hieß das Karlstal übrigens „Wüstetal“, es wurde allerdings zu Ehren des Freiherrn Karl Theodor von Hacke in „Karlstal“ umbenannt.
Im Jahre 1833 wurde das gesamte Dominalgut Trippstadt, inklusive Karlstal und Karlstalschlucht, vom Reichsrat Ludwig von Gienanth aufgekauft.
Adliger Besuch in der Karlstalschlucht
Am 09. August 1862 erhielt das Karlstal hohen Besuch: Der ehemalige König Ludwig I. von Bayern reiste in die Pfalz und besichtigte an diesem Tag gemeinsam mit dem Großherzog Ludwig III. von Hessen-Darmstadt und Erzherzogin Hildegard von Österreich und deren Gefolge die Karlstalschlucht, nachdem der König im Jahre 1858 schon einmal dort gewesen war und sich vom wunderschönen Karlstal begeistert zeigte.
Bis heute weist eine Eisentafel am Eingang des Karlstals auf diesen königlichen Besuch hin:

Gedenktafel an den Besuch des ehemaligen Königs Ludwig I. von Bayern und seinem Gefolge in der Karlstalschlucht
Die Beschaffenheit der Karlstalschlucht
Der zentrale Bereich der Karlstalschlucht liegt auf ca. 300 Meter Höhe, wird von der Moosalb (einem kleinen Fluss) durchzogen und befindet sich in einem weitestgehend naturbelassenen Zustand.
Beeindruckende Felsformationen
Die Karlstalschlucht wirkt wie ein kleiner Urwald und wird von großen Gesteinsbrocken aus rotem Buntsandstein durchzogen, der typisch für die Region ist.
Man findet hier die sog. „Karlstalschichten“ – so werden die obersten Stufen des mittleren Buntsandsteins genannt. Die Moosalb durchbricht im Karlstal die „Karlstalfelszone“, wobei über die Jahrhunderte die einzigartigen, blassrosa gefärbten Felsformationen entstanden sind, die an diesem Ort zu sehen sind.
Hier noch einige Impressionen aus der Karlstalschlucht:
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