Erweiterung des Gewerbegebiets Nordost wird erschlossen
WVE und Stadt geben gemeinsamen Startschuss
Die WVE GmbH, vertreten durch die Geschäftsführer Rainer Grüner und Peter Nonnemacher, und Oberbürgermeister Klaus Weichel haben am Montag im Rathaus die Pläne für die Erschließung der Erweiterung des Gewerbegebiets Nordost (Hertelsbrunnenring) vorgestellt. Auf einer Nettofläche von 55.000 m² werden dort Gewerbeflächen für kleinere Betriebe entstehen, in einer Größenordnung von voraussichtlich je etwa 500-1000 m².
Wie Rainer Grüner erläuterte, werde es Anfang des kommenden Jahres mit den Arbeiten losgehen. Bis Ende 2024 soll die Fläche erschlossen sein und baureifes Land zur Verfügung stehen. Zunächst werde die Zufahrtstraße – die Erschließung erfolgt über den Wartenberger Weg – gebaut. Fest steht bereits, dass das Gebiet über die SWK mit Fernwärme versorgt wird über die K-Tec mit Highspeed-Internet via Glasfaser.
Dier Vermarktung der Flächen übernimmt die städtische Liegenschaftsabteilung, ohne Vorgabe einer Parzellierung. „Das Interesse gerade an kleinen Gewerbeflächen ist groß, wir haben bereits an die 30 Anfragen, davon die meisten aus der Stadt“, erklärt Oberbürgermeister Klaus Weichel die Hintergründe. Mit dem neuen Angebot versuche man gezielt, bereits ansässigen Handwerksbetrieben entgegen zu kommen, die ihren Betreib innerhalb des Stadtgebiets erweitern wollen. Ausgeschlossen seien daher unter anderem die Ansiedlung von Einzelhandel, Tankstellen oder Vergnügungsstätten. Um die Fläche möglichst umweltfreundlich zu entwickeln, sind Dachbegrünung, Fassadenbegrünung und Photovoltaik vorgeschrieben. Die Abnahme der Fernwärme ist zwingend.
Das Stadtoberhaupt zeigte sich erfreut und erleichtert zugleich, dass es gelungen sei, die Erweiterung kurz vor Ende seiner Amtszeit in trockene Tücher zu bringen. Seit acht Jahren verfolge man dieses Ziel, die komplizierten Eigentumsverhältnisse und die Aufstellung des Bebauungsplanes haben das Projekt aber verzögert. „Eine lange Geschichte findet nun ein gutes Ende“, so Weichel. Er betonte erneut die hohen Bedarfe an Gewerbe- und Industrieflächen in Kaiserslautern, die mit dem Bestand nicht mehr annähernd zu decken seien. „Bei dem neuen Gebiet handelt sich aktuell um die letzte innenstadtnahe Reservefläche für Gewerbe“, so der Rathauschef.
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