Kaiserslautern – Gemeinsame Adoptionsvermittlungsstelle feierte Jubiläum
Interkommunale Einrichtung blickt auf 20 erfolgreiche Jahre zurück
Seit zwei Jahrzehnten ist die Gemeinsame Adoptionsvermittlungsstelle (GmA) im Rathaus der Stadt Kaiserslautern zuständig für alle Aufgaben der Adoptionsvermittlung nicht nur in der Stadt, sondern auch in den Landkreisen Kaiserslautern und Kusel sowie im Donnersbergkreis. Die Einrichtung erfolgte damals zum 1. März 2003 in Folge des neuen Adoptionsvermittlungsgesetzes vom 01. Januar 2002. Seitdem kümmern sich drei Mitarbeiterinnen – aktuell sind das Michaela Neckerauer, Marese Mees und Susanne Williams – um alle Belange rund um das Thema Adoption in einem Gebiet mit mehr als 350.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Die Trägerschaft liegt bei der Stadt, die Kosten teilen sich die vier Gebietskörperschaften.
Dass die Entscheidung für die interkommunale Zusammenarbeit goldrichtig war, da bestand Einigkeit am Mittwochmorgen bei der Jubiläumsfeier im Rathaus Nord, bei der die Beigeordneten Anja Pfeiffer (Stadt), Peter Schmidt (Landkreis KL) und Ernst-Ludwig Huy (Donnersbergkreis) sowie der Leiter der Abteilung Jugend und Soziales des Landkreises Kusel, Marc Wolf, ebenso ihre Glückwünsche überbrachten wie weitere aktuelle und ehemalige Weggefährten, darunter auch die ehemalige Jugendreferatsleiterin der Stadt und erste Gruppenleiterin der GmA, Katharina Rothenbacher-Dostert. „Wir feiern heute ein besonderes Jubiläum: Seit 20 Jahren arbeiten wir erfolgreich mit den Kreisen Kaiserslautern, Kusel und Donnersberg zusammen, um Kindern, die nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können, ein neues Zuhause zu geben“, so Jugenddezernentin Anja Pfeiffer.
„Die gemeinsame Adoptionsvermittlungsstelle ist eine Erfolgsgeschichte, die sich seit 2003 bewährt und im Sinne des Ursprungsgedankens weiterentwickelt hat“, so die Beigeordnete weiter. Die Idee, die speziellen Kompetenzen und Anforderungen, die mit diesem Aufgabengebiet verbunden sind, in einer Fachstelle zu bündeln, habe sich als richtig und zukunftsweisend erwiesen. „Die Aufgaben der Gemeinsamen Adoptionsvermittlungsstelle sind vielfältig und haben mit dem neuen Adoptionshilfegesetz von 2021 noch zugenommen. Sie gehen über die Vermittlung von Kindern zu Adoptiveltern hinaus – ein herausfordernder und anspruchsvoller Aspekt der Arbeit mit lebenslangen Folgen für alle Beteiligten.“ Die GmA stehe für die ergebnisoffene Beratung von Eltern, die sich mit der Freigabe ihres Kindes auseinandersetzen und die Begleitung auf diesem Weg. Letzteres solange es gewünscht wird, also auch lange nach der Adoption – und das bereits, bevor das neue Adoptionshilfegesetz dies als Pflicht rechtlich verankerte. Zudem werden auch Adoptivkinder oder erwachsene Adoptierte bei der Suche nach ihren leiblichen Eltern unterstützt. Einen weiteren erheblichen Anteil am Arbeitspensum nehme, wie Pfeiffer erläuterte, die Arbeit mit Stieffamilien ein. „Denn es sind einige Schritte zu gehen, bis es letztendlich zu einer Entscheidungsempfehlung für das Familiengericht kommt.“
Die Beigeordnete bedankte sich herzlich bei den drei Landkreisen für das Vertrauen und die Unterstützung in dieser wichtigen Kooperation. Und natürlich bei den Mitarbeiterinnen der gemeinsamen Adoptionsvermittlungsstelle: „Danke für Ihren unermüdlichen Einsatz, der sich sicherlich nicht immer so einfach gestaltet. Sie sind direkt an den Menschen dran und sorgen dafür, dass Kinder in die für sie ideale Familie vermittelt werden können. Sie und Ihre Vorgängerinnen haben in den vergangenen 20 Jahren sehr viele Menschen in der Westpfalz zum Familienglück verholfen. Dafür kann Ihnen eigentlich niemand genug danken!“
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